Hilfreiche Übungen gegen Spitzfuß-Stelllung
Willst du gerne hoch hinaus? Gar kein Problem, aber achte dabei immer darauf, dass du trotzdem einen sicheren und festen Stand hast. Denn langes Tragen der eleganten Schuhe kann sich negativ auf deine Füße auswirken. Also gib ihnen die Behandlung, die sie verdienen. Wie, fragst du? Indem du deine Füße und Beine so trainierst, dass sie das High-Heel-Tragen gut überstehen. Wir verraten dir hier, welche Folgen längeres Tragen von High Heels hat kann und mit welchen Übungen du am besten für deine treuen Wegbegleiter sorgen kannst!
Tragen von High Heels welche Auswirkungen hat es?
Die meisten tragen High Heels nicht nur gerne, weil sie einfach sehr gut aussehen, sondern auch, weil sie die Haltung verändern. Du bewegst dich bedacht, läufst bewusster und verlagerst dein Gewicht anders – aber genau das ist das Problem. Deine Füße liefern im wahrsten Sinne des Wortes eine Spitzenleistung ab, denn durch das Tragen der Schuhe entsteht die so genannte Spitzfußstellung. Dieser wiederum führt dazu, dass in erster Linie deine Fußballenmuskulatur belastet wird. Aber auch das Fußgewölbe und die Achillesferse bleiben nicht verschont.
Das kann auf die Dauer ganz schön anstrengend werden und dein Fuß wird es dich auch wissen lassen! Die entstehenden Schmerzen können sich bis nach oben zu deinen Waden ziehen und dort für Krämpfe sorgen. Mit einem Wadenkrampf läuft es sich aber nicht mehr so gut, deswegen ist es wirklich wichtig, dass du die richtigen Maßnahmen ergreifst, um dem entgegenzuwirken. Denn auf die Dauer kann es sein, dass sich die hintere Linie deiner Waden durch die konstant hochgestellte Position verkürzt. Und wenn du dann wieder auf dem Boden der Tatsachen bist, tut das ganz schön weh!
Was kannst du dagegen tun?
Regelmäßige Übungen bei einer Spitzfußstellung sind enorm wichtig, wenn du gerne High Heels trägst, damit du auch in Zukunft die schicken Schuhe mit einem guten Gefühl tragen kannst. Wir empfehlen dir, dir eine kleine Hartschaumrolle zu besorgen, denn damit wirken die Übungen besonders effektiv. Aber wir zeigen dir auch ein paar Alternativen ohne eine solche Rolle. Das Schöne an den Übungen ist, dass du sie ganz entspannt von Zuhause aus machen kannst. So stellst du sicher, dass dir deine Füße nicht im Weg sind!
1. Stelle dich für die erste Übung schulterbreit hin und leg deinen Fuß auf die vor dir liegende Rolle.
Ertaste dann deinen Fußballen – da versteckt sich schließlich der wunde Punkt. Von diesem Punkt aus solltest du anschließend erst einmal unterhalb des Fußballens einen leichten Druck ausüben. Du brauchst den Fuß nicht abzusetzen, rolle einfach langsam von der Mitte deines Fußes bis zum hinteren Ende. Während sich also die Rolle nach hinten bewegt, sollte sich dein Fuß nach vorne bewegen. Wiederhole den Vorgang ruhig ein paar Mal für jeden Fuß!
2. Die nächste Übung findet im Sitzen statt und ist nicht ganz ohne, also ab geht’s! Wie auch der Namensgeber Achilles ist deine Achillessehne durch langes High-Heel-Tragen stark angreifbar. Mit dieser Übung verteidigst du dich:
Nimm dir wieder deine Rolle und setze sie diesmal knapp oberhalb deiner Ferse an der Achillessehne an. Um einen leichten, aber effizienten Druck auszuüben, leg am besten deine Beine so übereinander, dass sich deine Füße überkreuzen.
Und jetzt ist Muskelarbeit angesagt: Damit du die kleine Hartschaumrolle über deine Waden bis hin zur Kniekehle bewegen kannst, musst du dich nämlich mit deinen Armen abstützen und dadurch deinen restlichen Körper anheben. Das ist schon echte Kraftarbeit – wenn das also zu schwer ist für den Anfang, dann lass die Beschwerung durch dein anderes Bein erst mal weg. Wichtig ist, bleib in deinem eigenen Tempo.
3. Hier heißt es nicht „Das hat weder Hand noch Fuß“, sondern „Das hat die Hand im Fuß“.
Für diese Übung brauchst du keine Hartschaumrolle, nur einen kleinen, gut greifbaren Gegenstand. Lege diesen vor dich hin und versuche nun, ihn mit deinem Fuß aufzuheben, als sei er deine Hand. Das Praktische an der Übung: Du kannst sie variieren und zum Beispiel ganz unbemerkt im Büro machen, indem du einfach einen Schuh ausziehst und deinen Fuß quasi zur Faust ballst.
4. Starke Waden sollten zu jeder Ausrüstung des regelmäßigen High Heel Tragens dazugehören.
Diese kannst du ganz einfach zwischendurch und überall, wo du grade rumstehst mit der folgenden Übung stärken. Stell dich ganz normal hin und geh mit beiden Füßen kurz auf die Zehenspitzen und dann wieder runter. Wiederhole auch diese Übung mehrere Male. Sie wird nicht nur deine Waden stärken, sondern auch deine Venen, die für einen gesunden Blutfluss sorgen.
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Fazit
Du siehst also, es gibt keinen Grund, warum der lästige Schmerz im Fuß dir auf Schritt und Tritt folgen sollte. Regelmäßige Übungen helfen dir, Sehnenverkürzungen, Spitzfußstellung oder sogar Verklebungen vorzubeugen. Falls es für die Vorsorge jedoch schon zu spät ist, lass dich nicht runterkriegen. Du kannst dich von einem Therapeuten entsprechend behandeln lassen – dann bist du ganz schnell wieder auf den Beinen. Wie Schuhdesigner Brian Atwood einst sagte: „Das Leben ist kurz, Ihre High Heels sollten das aber nicht sein.“ – na, er muss es ja wissen!
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